HIV, Schwangerschaft und Familienplanung
Seit die HIV-Testung in der Schwangerschaft zu den Vorsorgeuntersuchungen gehört, steigt die Zahl der Frauen, die erst durch diese Untersuchung von ihrer HIV-Infektion erfahren.
Sie sind häufig durch die Diagnose genau in dieser Situation überfordert. Oft bedeutet „HIV-positiv-sein“ zusätzlich einen erheblichen Konflikt für die Partnerschaft.
Die HIV-Ambulanz möchte diesen Patientinnen gerecht werden und bietet daher ein umfangreiches Betreuungskonzept an.
Daran sind sowohl Frauen- und Kinderklinik als auch Beratungsstellen beteiligt.
Das Übertragungsrisiko einer HIV-Infektion von der Mutter auf das Kind ist ohne weitere Maßnahmen mit 20 bis 25 % relativ hoch. Durch die rechtzeitige Einnahme einer effektiven antiretroviralen Therapie vor der Geburt kann die Übertragung der HIV-Infektion verhindert werden.
Dazu ist ein stabiles Netz aller Beteiligten erforderlich, das federführend durch uns koordiniert wird.
Auch HIV-positive Frauen, die sich ein Kind wünschen, sind bei uns herzlich willkommen: Wir bieten in Zusammenarbeit mit der evangelischen Beratungsstelle Beratungen bei Kinderwunsch an.
Derzeit freuen wir uns bereits über etliche gesunde Kinder, die uns immer wieder mit ihren Müttern in den Sprechstunden besuchen.
Wir bieten psychosoziale Beratung, Vergabe von finanziellen Hilfen, Beratung bei Kinderwunsch, Informationen bei rechtlichen und sozialen Fragen, Schwangerschaftskonfliktberatung, Beratung über Methoden der Verhütung, u.v.m.