Bei der Acne inversa („Hidradenitis suppurativa“) kommt es wiederholt zu einer Entzündung der Talgdrüsen und Haarfollikel. Frauen sind etwas häufiger von einer Acne inversa betroffen. Die Erstmanifestation liegt meist zwischen dem 20. und 30 Lebensjahr. Es dauert aber durchschnittlich etwa 10 Jahre bis die Diagnose korrekt gestellt wird! Klinisch kommt es zu dem Auftreten von schmerzhaften Knoten und Abszessen aus denen sich Eiter entleeren kann. Im Verlauf treten Fistelgänge und Narbenstränge auf. Meist sind die anatomischen Bereiche von Achsel, Genital/Leisten und/oder Gesäß betroffen.

Eine Klassifikation der Acne inversa erfolgt z.B. nach Hurley:

Bei ausgeprägten Befunden kann eine systemische medikamentöse Therapie mit Antibiotika oder Biologika (z.B. Adalimumab) erfolgen. Insbesondere bei sehr schweren Verläufen, Narben oder Fistelgängen ist oft eine Operation in Vollnarkose sinnvoll. Dauerhaft sollte unbedingt der Hauptrisikofaktor Zigarettenkonsum beseitigt werden.